Dr. Thorsten Lieb

Lieb / Hartewig: aktuelle Debatte Deutscher Bundestag zur Förderung Wintersport in Deutschland

Lieb: „Die Ampel-Koalition hat sich zum Ziel gesetzt, Deutschland als attraktiven Standort für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler zu stärken. Im Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, dafür bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Bereits bei den ersten Haushaltsberatungen in der neuen Legislaturperiode zum Bundeshaushalt 2022, haben  wir das Institut für Forschung und Entwicklung (FES) mit zusätzlichen 1,1 Mio. Euro unterstützt. Dadurch kann das Institut zur Tribologie im Wintersport forschen und in Personal sowie Mess- und Investitionstechnik investieren. Um die Attraktivität des Wintersportstandorts Deutschland durch moderne Sportanlagen zu steigern, haben wir 1,75 Mio. Euro in die Rennschlitten- und Bobbahn in Altenberg - Austragungsort der FIL Rennrodel Weltmeisterschaft 2024 - investiert.“

 

Hartewig: „Deutschland prägt den internationalen Wintersport entscheidend mit. Die Strahlkraft des Wintersports stärkt Wirtschaft und Zusammenhalt vor Ort. Und die Stärkung des Wintersportstandortes Deutschland ist auch von entscheidender Bedeutung für mittel- und langfristige Investitionen und Turniervergaben in unsere Wintersportregionen.“

 

Die AG Sport der FDP-Bundestagsfraktion hat im Februar ein Positionspapier zur Zukunft des deutschen Wintersports beschlossen. Darin bekräftigt die AG Sport die politische Unterstützung der Wintersport-Branche auch in den Mittelgebirgen: „Die deutschen Mittelgebirge sind unabdingbar für den einfachen Zugang zum Wintersport. Vom Erzgebirge über den Harz und das Sauerland bis hin zum Bayerischen Wald und zum Schwarzwald ermöglichen die Mittelgebirge eine möglichst große Abdeckung insbesondere für breite

Teilhabe, erfolgreiche Nachwuchsförderung sowie den Tages- und Wochenendtourismus.“,

 

 

 

heißt es in dem Papier. Die AG Sport der FDP-Fraktion sieht Schneeunabhängigkeit als Chance und spricht sich zudem für die Zulassung weiterer Kunstschnee-Produkte aus.

 

„Investitionen in weitere Forschung und Entwicklung sind wichtig für die Zukunft des Wintersportes. Das gilt auch für die Stärkung der Bundesstützpunkte und die Perspektiven, die sich bei einer erfolgreichen Bewerbung Deutschlands für olympische Winterspiele böten. Diese wäre gerade angesichts der Herausforderungen und Unsicherheiten eine große Chance auf dem Weg zur Transformation des Wintersports.“, so Hartewig abschließend.