Dr. Thorsten Lieb

400.000 Euro für den jüdischen Turn- und Sportdachverband Makkabi Deutschland e.V.

Thorsten Lieb, Deutscher Bundestag

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat heute eine Förderung von 400.000 Euro für den jüdischen Turn- und Sportdachverband Makkabi Deutschland e.V. beschlossen. Damit kann der Verband Maßnahmen zur Stärkung des gesellschaftlichen Engagements durch Antisemitismusprävention und Antidiskriminierungsarbeit umsetzen.

Der Bundestagsabgeordnete und Haushaltspolitiker Dr. Thorsten Lieb (FDP):

„Im organisierten Sport und insbesondere im Fußball kommt es leider weiterhin sehr häufig und zunehmend zu antisemitischen Vorfällen. Aufgrund von Sicherheitsrisiken in Folge des terroristischen Angriffs der Hamas auf Israel hat TuS Makkabi Berlin seinen Sportbetrieb kurzzeitig gestoppt, ist aber entschlossen sich nicht unterkriegen zu lassen. Diesen Mut bewundere und unterstütze ich. Leider werden werden jüdische Sportlerinnen und Sportler immer wieder Opfer von antisemitischen Anfeindungen. Als Gesellschaft sind wird gerade jetzt in der Verantwortung, den Kampf gegen Antisemitismus zu unterstützen. Die Arbeit des Dachverbandes Makkabi Deutschland ist wichtiger denn je, “ betont Lieb.

„Die Arbeit von Makkabi Deutschland geht jedoch weit über den Sport hinaus, denn sie trägt maßgeblich zur Stärkung des jüdischen Lebens in Deutschland bei. Die Förderung von Makkabi Deutschland ist ein wichtiger Schritt, um jüdisches Leben als integralen Bestandteil der deutschen Gesellschaft sichtbar und erlebbar zu machen. Mit den jetzt beschlossenen Mittel kann Makkabi Deutschland seine innovative Arbeit an der Schnittstelle zwischen Sport und Antisemitismusprävention ausbauen. Durch ein spezielles Schulungsangebot für Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aller Spielklassen soll beispielsweise die Sensibilisierung für antisemitische Straftaten im Sportbetrieb geschaffen werden. Im Spitzensport haben Fanorganisationen eine lange Tradition. Auch hier wird Makkabi Deutschland durch entsprechende Angebote für ein friedliches, vorurteilsfreies Miteinander auf und neben dem Platz werben. Ich freue mich, dass es uns in der Ampel-Koalition gerade jetzt gelungen ist, dieses wichtige Projekt zu unterstützen.“